Meine Liebe zum Wald findet ihren Ursprung in meiner Kindheit in Spanien. Jeden Sommer bin ich dort durch die Wälder zu meinen Verwandten gefahren und habe stundenlang in der Natur gespielt. Als quirliger Mensch hat mich die Natur schon immer geerdet. Immer, wenn ich für mich sein wollte bin ich in die Natur gegangen.
Doch so richtig Waldverliebt wurde ich erst viele Jahre später, als ich in der Coronazeit mit Angstzuständen konfrontiert wurde. Auch wenn ich verschiedene Dinge ausprobiert habe, erlebte ich immer wieder, dass ich vor allem im Wald am besten in meine Mitte kam.
Früher bin ich im Wald gejoggt um meine Angstzustände zu lindern. Doch auf eine Art und Weise lief ich dabei von mir selbst weg. Diesmal kam ich in Verbindung mit dem Wald auf eine unbekannte, langsame, und achtsame Art und Weise. So kam ich vom schnellen Laufen zum verweilen.
In dieser Zeit war ich täglich, häufig sogar 2x am Tag im Wald und meine Verbindung zum Wald wurde so stark, dass ich mein Gleichgewicht wieder fand. Ich entdeckte meine eigenen kraftspendenden, erdenden und stärkende Rituale, welche unendlich wichtig für mein Gleichgewicht waren.
Das war der Beginn meiner großen Waldliebe, welche mich heute jeden Tag trägt und nährt. Der Wald ist mein absoluter Ruhe - und Kraftort. Länger als ein paar Tage kann ich nicht ohne sein.
Aus dieser Erfahrung und dieser Liebe ist auch mein Wunsch entstanden, diesen Schatz des Waldes an andere weiterzugeben. Anderen Menschen zu zeigen, - im Erleben - wie wir mit der Natur so viel in uns ausgleichen können.
Nachdem ich über ein Jahr lang mein eigenes Fundament gelegt habe mit meiner täglichen Waldpraxis, machte ich eine Ayurveda Ausbildung. Dann fand ich zu einer Yogaausbildung, um meine Verbindung zu meinem Körper zu stärken und mein Interesse an der Philosophie zu vertiefen. Darauf folgte die Ausbildung zur Meditationsleiterin um das Meditieren zu vertiefen.
Durch eine Freundin fand ich zum Waldbaden. Die Ausbildung fühlte sich für mich von Anfang bis Ende ganz vertraut an. Ich erlebte, dass ich das alles schon ganz intuitiv in meiner eigenen Praxis mit dem Wald ausgeübt hatte. Es fühlt sich an wie eine ganz natürliche Erweiterung meines Selbst.
Seit über zwei Jahren darf ich nun die verschiedensten Menschen in größeren und kleineren Gruppen in den Wald begleiten. Mich fasziniert, dass alle Teilnehmer schon nach kurzer Zeit ihren eigenen Zugang zum Wald finden. Es überrascht mich immer wieder, wie offen unsere Herzen sind für die Einladungen, sich mit dem Wald zu verbinden. Am Ende gehen immer alle mit einem Lächeln nach Hause. So darf ich immer wieder erleben, wie die Waldmagie einfach auf uns alle wirkt.